Internationaler Frauentag

Feministischer Kampftag | 8. März

 

Am 8. März ist der Internationale Frauentag, auch als Feministischer Kampftag bezeichnet und begangen seit 1911. Der Tag fällt in den Women‘s History Month, der alljährlich seit 1987 zunächst in den USA und später in weiteren Teilen der Welt wie UK und Australien den Monat März über gefeiert wird. Der Monat erinnert an den Kampf, die Errungenschaften und die gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen, politischen, wirtschaftlichen, erfinderischen, wissenschaftlichen und weiteren historischen Beitrage von Frauen. Am 7.3.23 ist in Deutschland zudem der Equal Pay Day, der Tag an dem Frauen soviel Geld für ihre Arbeit seit dem 1.1.22 erhalten haben werden wie Männer in einem Jahr (1.1.-31.12.22) und ein Aktionstag zur Forderung von Lohngleichheit von Frauen ist.

 

Der März steht also ganz im Zeichen von Frauenrechten und feministischen Zielen wie Gleichstellung, Gleichberechtigung, Gewaltfreiheit, Lohngleichheit und Teilhabe sowie den Kampf gegen strukturellen Sexismus und Frauenfeindlichkeit. Intersektional gesehen sind aufgrund von Hautfarbe, Klasse, Herkunft, Religion, Behinderung/chronischer Krankheit und/oder sexueller Orientierung und Identität mehrfach Marginalisierte besonders betroffen.

 

Am 11.3.23 gibt es aus Anlass des Internationalen Frauentages / Feministischen Kampftages in Bielefeld eine queer-feministische Demo unter dem Motto „Feministisch kämpfen“ um 13 Uhr auf dem Rathausplatz. Ab 20 Uhr findet im AJZ Bielefeld mit „Feministisch Feiern“ eine Party (nur für FINTA) statt. Organisator_in ist das Bündnis Feministischer Kampftag Bielefeld (https://frauenqueerstreikbielefeld.noblogs.org)

 

Direkt am 8.3.23. findet in Bielefeld vorab auch in diesem Jahr eine Demonstration zum Internationalen Frauentag mit anschließender Kundgebung organisiert von DGB-Gruppen statt. Motto: Still Fighting For Equality. Start: 17 Uhr, Hauptbahnhof - Kesselbrink. Rund um den Internationalen Frauentag 2023 gibt es zahlreiche weitere Veranstaltungen in Bielefeld (s. Programm der Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld als pdf). Hauptveranstaltung ist das Konzert mit dem female Trio The Silverettes aus OWL am 9.3.23 (s. Termine), zu dem die Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld und der Bunker Ulmenwall einladen. (Foto: weird 2011)

 

Online: frauenqueerstreikbielefeld.noblogs.org

www.bielefeld.de/internationaler-frauentag

www.equalpayday.de / www.bielefeld.de/node/5957

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A queer perspective on women in pop culture

Weitere Notizen im März 2023:

 

 

 

 

Weitere LGBTIQA und andere Awareness- und Aktionstage im März:

 

 

_Bisexual Health Awareness Month, 1.-31.3.

 

_Zero Discrimination Day, 1.3.

 

_Internationaler Tag gegen Rassismus, 21.3.

 

_LGBTIQA Health Awareness Week, ab 21.3.

 

_Tag der Kriminalitätsopfer 22.3.

 

_Day Of Trans Visibility, 31.3.

 

 

Noch bis zum 5.3.23 geht der WorldPride 2023 Sydney (17.2.-5.3.23). In dessen Rahmen findet vom 1. bis 3.3.23 auch die Human Rights Conference 2023 statt.

 

Online: https://sydneyworldpride.com

 

 

 

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Vom 1.3. bis 30.4.23 finden die 8. Bielefelder Aktionswochen gegen Rassismus statt. Anlass ist der Internationale Tag gegen Rassismus am 21.3. Alljährliches Leitmotiv „Rassismus geht uns alle an!“ Unter den zahlreichen Veranstaltungen von Vorträgen, Workshops, Tanz, Frühstück, Treffen, Filmen, Ausstellungen und mehr gibt es am 10.3.23 u. a. einen Empowerment Treff für lesbische_queere FINTA BiPoC & Migras von 19 bis 22 Uhr im Mädchentreff Bielefeld (Alsenstr. 28).

 

Online: www.interkulturelles-bielefeld.de

 

 

 

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Am 1. März 2023 startet die Beratungsstelle LebensLust in der Neuen Schmiede Bielefeld mit dem Regenbogen Treff ein neues Angebot für LSBTIQ*. Jeden Mittwoch von 16.30 bis 18.30 Uhr wird geredet, gebastelt, etwas gemeinsam unternommen etc. Es gilt die 2G+ Regel. Erste Termine für 2023 sind der 1.3., 5.4., 3.5. und 7.6.23.

 

Online: www.neue-schmiede.de/unsere-angebote/lebenslust

 

 

 

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Am 11.2.2023 starben die beiden lesbischen US-AIDS- und Frauenrechts- und LGBTIQA-Aktivistinnen, das Ehepaar Mary Lucey und Nancy Jean MacNeil in ihrem Zuhause in Oceano, beide in nur kurzem Zeitabstand von einander. 1990 wurden sie Mitglieder der AIDS-Organisation ACT UP Los Angeles, die von 1987 bis 1997 bestand. Die damals drogenabhängige Mary Lucey lebte seit einem Jahr diagnostiziert mit HIV als sie 1990 zu ACT UP LA kam. Am Welt-AIDS-Tag 1.12.2021 haben Mary Lucey und Nancy Jean MacNeil mit weiteren ehemaligen Mitgliedern das ACT UP Oral History Project initiiert, um an die historische aktivistische Arbeit der Organisation zu erinnern. Mary Lucey und Nancy Jean MacNeil waren seit über 30 Jahren liiert und zuletzt verheiratet. Beide galten mit ihrer Arbeit als wegweisende Aktivistinnen der USA der 1990er Jahre.

 

Online: https://.actupla.org

 

 

 

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Mit queerhome* gibt es seit 2023 ein neues Wohnraumberatungsangebot für LGBTIQA+ in Berlin. Das Angebot in mindestens fünf Sprachen richtet sich an queere Wohnungssuchende und Obdachlose sowie an Vermieter_innen, Politiker_innen, Angehörige, Fachkräfte, Antidiskriminierungsprojekte etc. queerhome* ist ein Projekt des Berliner Vereins Sonntags-Club e.V., der sich in den 1970er Jahren gründete. Zum queerhome* Team gehört Sozialpädagogin Kathrin* Schultz, die seit 25 Jahren haupt- und ehrenamtlich im queeren Berlin tätig und aktuell u. a. auch Vorstandsfrau im Lesbenring e.V. ist.

 

Online: https://queerhome.de

 

 

 

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weird hat die Aktivität auf Twi tter (und Facebook) eingestellt. Seit November 2022 könnt ihr weird auf Mastodon finden. Und zwar hier: @weirdbielefeld@universeodon.com

 

Mehr zu den Gründen s. Ausgabe Nr. 175 Dezember 2023 „Mitte“ (ganz unten)

Still Fighting For Equality: Am 8.3.2011 fand in Bielefeld die bislang größte Demonstration zum Internationalen Frauentag mit über 500 Teilnehmenden statt (Foto: weird). 2023 lautet das Motto: Still Fighting For Equality. Möglicherweise gibt es in diesem Jahr auch einen selbstorganisierten queeren Block in der ansonsten von DGB-Gruppen organisierten Veranstaltung. Start: 8.3.23, 17 Uhr, Hauptbahnhof. Abschlusskundgebung: Kesselbrink. Rund um den 8.3. gibt es weitere Veranstaltungen (Programm) von unterschiedlichen Frauengruppen etc.

 

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CouLe Preis 2023

Saideh Saadat-Lendle

 

Der Preis für Couragierte Lesben CouLe 2023 geht an Saideh Saadat-Lendle, Gründerin der queeren Beratungsstelle LesMigraS in Berlin. Der Preis wird am 18.3.23, 15 Uhr, von der LAG Lesben in NRW bei einem Festakt im Gerhard-Hauptmann-Haus in Düsseldorf verliehen.

 

LesMigraS ist der 1999 gegründete Antidiskriminierungs- und Antigewaltbereich für trans* und cis Frauen, trans* Männer, alle gender-queeren, nicht-binären, trans* und inter* Personen, die lesbisch, bisexuell, pansexuell, asexuell, queer sind und auch Schwarz, Indigenous, Personen of Color, Migrant*innen, Geflüchtete oder weiß sind. LesMigraS gehört zur 1981 gegründeten Lesbenberatung Berlin. „LesMigraS ... arbeitet seit der Gründung für die Veränderung der Strukturen, Empowerment von BIPoC und gegen Mehrfachdiskriminierung, Rassismus, Sexismus, Homophobie, Trans*diskriminierung und Klassismus sowie deren Zusammenwirken“, so die LAG Lesben in NRW zu ihrer Begründung der Preisvergabe. „Als Gründerin von LesMigraS (in Berlin) hat Saideh Saadat-Lendle Pionierarbeit geleistet und 1999 erstmals Unterstützerstrukturen für LSBTIQ* of Color geschaffen – zu einer Zeit, in der Mehrfachdiskriminierungen im gesellschaftlichen Diskurs überhaupt keine Rolle spielten. Dass die Arbeit von BIPoC innerhalb der Community heute als notwendig wertgeschätzt wird, ist das Verdienst von Saideh Saadat-Lendle und LesMigraS, die weit über Berlin hinaus in die ganze Republik hineinwirken.“

 

Online: https://couragierte-lesben-preis.nrw

Ausgezeichnet: Am 18.3.23 erhält die queere LesMigraS Berlin-Gründerin Saideh Saadat-Lendle (Foto) den Preis für Couragierte Lesben CouLe 2023. Die LAG Lesben in NRW vergibt den Preis jährlich. Der Festakt zur Verleihung findet in Düsseldorf statt.

 

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Ausgabe Nr. 178

März 2023

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